Im Recruiting wird man immer wieder mit dem Problem konfrontiert, dass eingehende Bewerbungen häufig nur eine begrenzte Aussagekraft über die Persönlichkeit eines Kandidaten haben.
Jobmessen sind dafür da, potenzielle Bewerber gezielt anzusprechen. So können Bewerber sich selbst präsentieren und auch Unternehmen einen ersten Einblick in den Arbeitsalltag vermitteln.
Bereits im Anschluss an die Messe können beide Seiten leicht feststellen, ob ein Unternehmen als Arbeitgeber und der Bewerber als Kandidat in Frage kommt.
Für einen reibungslosen Ablauf auf der Messe haben wir für Sie die wichtigsten Ausstelleraktivitäten in drei Phasen unterteilt:
Um erfolgreich an Recruitingmessen teilzunehmen, gibt es die Vorbereitungsphase. In dieser Phase ist es wichtig, kein Geld oder investierte Arbeitskraft zu verschwenden. Eine richtige Kombination zwischen Messestand, Präsentation der Unternehmenswerte und qualifiziertem Personal sind hier entscheidend.
Auf Jobmessen sollte auf jeden Fall der Markenwert transportiert werden. Neben Unternehmensfakten wie Produktdetails und Verkaufszahlen sollte auch auf Arbeitsinhalte, Verdienstmöglichkeiten und Mitarbeiterbenefits, wie bspw. eine Kantine, eingegangen werden. Um sich selbst noch einmal ein genaueres Bild vom Unternehmen zu verschaffen, können Mitarbeiter dazu befragt werden, was sie am Unternehmen überzeugt. Oftmals sind es die gleichen Merkmale, die auch Bewerber als attraktiv ansehen oder als negativ empfinden.
Sie werden auf der Messe auch mit Ihrer Candidate Persona in Kontakt kommen. Versuchen Sie durch gezielte Fragen mehr über Ihre Zielgruppe herauszufinden.
Um auf der Messe möglichst viele Kontakte zu knüpfen, ist eine direkte Ansprache der Besucher am erfolgreichsten. Dazu gehören zum Beispiel die richtige Gesprächsführung, Argumentation und Fragetechnik. Besucher sollen nicht mit Fragen, wie „Kann ich Ihnen helfen?”, verschreckt werden, sondern es soll ein unverbindliches Gespräch aufgebaut werden.
Um trotz des starken Messeandrangs das Interesse eines potentiellen Bewerbers zu erhalten, können Werbemittel (Broschüren, Flyer, Visitenkarten) und auch Präsentationsmittel (Plakate, Displays) helfen. Am Stand und im Gespräch sollte unbedingt auf die Unternehmens - Onlinepräsenz verwiesen werden. QR-Codes bzw. Links dienen als Mittel zur direkten Verbindung zwischen Messestand und Onlinewelt. So kann unter anderem auch erfasst werden, wie viele Besucher sich an dem Messetag auf dem unternehmenseigenen Internetportal aufgehalten haben oder wie viele Interessenten gewonnen wurden.
Die Nachbereitung der Präsenz auf der Messe ist enorm wichtig. Es sollten alle Kontaktdaten, die im Rahmen der Messe gesammelt wurden, in Ruhe aufgearbeitet werden. Um mühevolle Eingaben in Excel-Tabellen zu vermeiden, sollte ein Kandidaten-Pool verwendet werden. In diesen können Kandidaten ihre Kontaktdaten an einem Terminal am Messestand direkt oder durch Online-Formulare eintragen. Dies hat zum Vorteil, dass dem Recruiter das mühsame Abtippen erspart bleibt und Interessentendaten im Nachhinein mit passenden Schlagworten gefiltert und ausgelesen werden können.
Das Ende der Jobmesse ist erst der Anfang der Candidate Journey. Viele Kandidaten, die Sie kennengelernt haben, müssen sich nun zunächst intensiv mit Ihrem Unternehmen beschäftigen. Da die Kandidaten auf der Messe aber viele Unternehmen kennengelernt haben, ist es wichtig für Sie, in deren Bewusstsein zu bleiben. Versenden Sie in den nächsten Monaten mehrere Follow up E-Mails an Ihre Interessenten. Transportieren Sie die wichtigsten Vorteile Ihrer Arbeitgebermarke, um diese im Bewusstsein der Interessenten zu verankern.
Durch diese Maßnahmen nutzen Sie die Kontakte, die Sie auf der Jobmesse geknüpft haben am Besten, um Ihre Bewerberpipeline zu füllen.
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