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Sommerloch: Warum erhalten wir keine Bewerber?

Wundern Sie sich auch, dass gerade in den Sommermonaten wenig Bewerbungen eingehen, obwohl Sie an Ihrem Schaltungsprozess nichts ändern? Dieser Fall wird häufig mit einem Recruiting Sommerloch begründet. Doch was hat es mit diesem sogenannten Sommerloch auf sich?

Gibt es überhaupt ein Recruiting Sommerloch?

Unterscheidet sich die Jobsuche im Winter und im Sommer denn überhaupt?

Zur Beantwortung dieser Frage haben wir zunächst Google Daten herangezogen.

Wir haben die Nachfrage nach großen Keywords in den letzten 12 Monaten untersucht. Bei den untersuchten Keywords handelt es sich um die folgenden:

  • Jobs München
  • Jobs Berlin
  • Jobs Hamburg
  • Jobs Köln

In dieser Auswertung ist zunächst deutlich zu erkennen, dass es einen sehr starken Rückgang der Bewerbungen in der Weihnachtszeit gibt.

Zu Beginn des neuen Jahres erreicht die Nachfrage einen Höchstpunkt.

Zu Ostern geht die Nachfrage an Jobs dann wieder zurück.

In den Sommermonaten bis Ende Juli ist ein Rückwärtstrend zu erkennen, der ab Ende August beginnt sich zu erholen.

Im Herbst erfolgt dann wieder ein kurzer Aufwärtstrend.

Google Trends Recruiting Sommerloch

 

Laufzeitmodelle oder klickbasierte Modelle (CPC) im Sommerloch

Es stellt sich die Frage, ob es überhaupt Sinn macht während des Sommerlochs oder zur Weihnachtszeit auf Laufzeitmodelle zu setzen?

Im folgenden wird unterstellt, dass eine Stellenbörse beide Modelle anbietet und der Klick die gleiche Qualität aufweist.

Laufzeitmodell

Laufzeitmodelle sind die klassischen Modelle. Die Stellenanzeige wird für 30 Tage inseriert. In dieser Zeit wird die Anzeige zweimal "refreshed" und die Anzeige steht in einer Suchliste wieder auf Platz 1. Ein Leistungsversprechen in Form von Sichtbarkeit, beispielsweise Klicks, gibt es nicht. Die Kosten für die Laufzeit sind im Regelfall das ganze Jahr über gleich. Sie müssen also in Sommermonaten genauso viel zahlen, wie in den restlichen Monaten, auch wenn zu dieser Zeit weniger nach Jobs gesucht wird.

Wenn Sie beispielsweise:

  • im Januar bei einem Laufzeitmodell 600,- EUR zahlen und 800 Klicks erhalten, bezahlen Sie 0,75 Cent pro Klick
  • während des Sommerlochs bezahlen Sie weiterhin 600,- EUR und erhalten beispielsweise nur 200 Klicks, dann liegen Sie bei 3,- EUR pro Klick

Laufzeitmodelle sind also immer dann spannend, wenn Sie sich viele Klicks auf die Anzeige erhoffen. Im besten Falle sollten Sie vielmehr Klicks erwarten, als bei einem klickbasierten Modell. Denn Sie tragen einen höheren Risikofaktor.

Klickbasiertes Modell (CPC)

Bei dem klickbasierten Modell (Cost-per-Click) handelt es sich um eine neuartigere Variante. In diesem Modell bezahlen Sie lediglich die getätigten Klicks, beispielsweise kostet ein Klick eines Besuchers auf die Stellenanzeige 1,50 EUR. Sie können festlegen, dass die Anzeige bei Erreichen eines bestimmten Betrags offline geschaltet wird. Wenn man die Stelle frühzeitig besetzen konnte, kann die Anzeige vorzeitig herausgenommen werden. Sie zahlen also nur die Klicks, die auch erfolgt sind und keinen Fixbetrag.

Klickbasierte Modelle sind dann immer interessant, wenn Sie das Risiko verringern wollen. Sie gehen ein geringeres Risiko ein, denn Sie müssen nur die tatsächlichen Klicks bezahlen. Der Klickpreis ist im Regelfall stabil. Daher profitieren Sie nicht, wie im Vergleich zum Laufzeitmodell, wenn Sie besonders viele Klicks erhalten.

Allerdings sollten Sie das klickbasierte Modell nicht gleich als ein besseres Modell verstehen. Sie sollten zum Vergleich die Klicks hinterfragen:

Folgende Fragen sollten Sie sich stellen:

- Ist der Klick von einem Menschen? Denn auch Bots und Crawler können Klicks erzeugen.

- Ist der Klick aus meiner Region?

- Ist es kein Fehlklick, den Kandidaten versehentlich tätigen? Um dies herauszufinden, müssen Sie den Klickpfad kennen.

cpc-vs-laufzeitmodell

 

Fazit

Gerade wenn sie schon einmal negative Erfahrungen mit dem Sommerloch gemacht haben und aktuell in den Sommermonaten weniger Bewerbungen erhalten, sollten Sie sich überlegen, in diesem Zeitraum auf das klickbasierte Modell umzusteigen.

Wenn Sie sich für ein Laufzeitmodell entscheiden, sollten Sie sich sich sicher sein, dass Sie mehr Klicks erhalten werden, als bei einem anderen Modell, und sich daher der höhere, fixe Preis und das Risiko für Sie lohnt. Wollen Sie dieses Risiko nicht eingehen oder schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht haben, empfiehlt sich für Sie das klickbasierte Modell. Hier können Sie die Kosten steuern und laufen während des Sommerlochs nicht in Gefahr, zuviel Budget für zu wenig Klicks auszugeben.

Kanal-A-B-test_talention

Screenshot: A/B-Test zweiter Jobbörsen im gleichen Zeitraum in Talention

Generell ist es im Recruiting wichtig, den Überblick über Klicks, eingehende Bewerbungen und ausgegebenes Budget zu behalten. Nur so können Sie Ihr Budget für die richtigen und erfolgsversprechenden Kanäle ausgeben. Eine moderne Recruiting Software bietet Ihnen alle Bausteine für einen übersichtlichen, transparenten Prozess.

Gerne zeigen wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch, wie das in Ihrem Fall aussehen könnte. Hier können Sie eine kostenlose Demo anfordern.

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Kommentare (1)