Login
Kostenlos starten
Persönliche Beratung

Tipps für die perfekte Nachricht an Kandidaten im Active Sourcing

Christine

Active Sourcing gehört heute zu den wichtigsten Methoden, um auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich neue Mitarbeiter für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Auf den ersten Blick wirkt es einfach, Kandidaten direkt anzusprechen. Viele Recruiter stehen hier jedoch vor der gleichen Hürde: Was schreibe ich? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen Tipps für die perfekte Nachricht an Kandidaten im Active Sourcing und geben Ihnen ein erstes Beispiel mit auf den Weg!

Tipps für die perfekte Nachricht an Kandidaten im Active Sourcing

Bereits viele Unternehmen haben Active Sourcing für sich entdeckt. Kein Wunder! Das aktive Ansprechen von Kandidaten über verschiedene Kanäle (z. B. Xing oder Facebook) bietet die Möglichkeit, mit zahlreichen Personen in Kontakt zu treten. So können vor allem auch passive Kandidaten erreicht werden, die nicht aktiv auf Jobsuche sind, sich aber möglicherweise von einem Jobwechsel überzeugen lassen.

So vorteilhaft und chancenreich das Active Sourcing ist, kann sich die Methode dennoch zu einer Herausforderung stellen: Wie schreibt man Kandidaten richtig an? Immerhin wollen Sie mit den Kandidaten in Kontakt treten und Sie nicht mit dem ersten Satz vergraulen.

Active Sourcing: Ihre Tipps für die perfekte Nachricht an den Kandidaten


Betreff:
Warum sollte ein Kandidat Ihre Nachricht öffnen? Geben Sie sich in Ihrem Betreff Mühe. Es bedarf natürlich Erfahrung und einige Proben, aber mit der Zeit werden Sie verstehen, wie Ihre Zielgruppe tickt und welche Worte im Betreff die Kandidaten zum Öffnen bewegt! Warum schreiben Sie in Ihren Betreff nicht direkt einen Ihrer Vorteile, z. B. "Arbeiten über den Dächern Kölns"? (insofern Ihre Zielgruppe dieser Aspekt überzeugt). 

Seien Sie anders: Das ist der allerwichtigste Punkt. Verzichten Sie auf Standard-Floskeln und inhaltloses Gerede. Die Kandidaten erhalten einige (wenn nicht sogar Fluten) solcher Nachrichten, die sich zum Großteil alle gleich anhören! Seien Sie also kreativ und individuell um hervorzustechen und zu überzeugen!

Aufmerksam sein: Leider gibt es viele Active Sourcer, welche in ihrem Vorhaben gegenüber den Kandidaten sehr oberflächlich bleiben und dem Profil des Kandidaten kaum Beachtung schenken. Oft kommt es dabei beispielsweise auch vor, dass  Werdegang und Jobangebot gar nicht zusammenpassen. Betrachten Sie also vorher genau das Profil und beziehen Sie sich in Ihrer Nachricht darauf (z. B.: “Ich konnte Ihrem Profil entnehmen, dass Sie durch Ihre Ausbildung als XX und Ihre Erfahrungen als XX sehr gut zu unserer offenen Stelle passen.”). Viele Recruiter verfassen in Ihrer Nachricht eine Liste an Anforderungen (Teamfähig, Masterabschluss, etc.) - machen Sie das nicht! Das sollten Sie schon vorweg am Profil des Kandidaten festmachen. 

Kurz halten: Natürlich haben Sie viel zu sagen. Vorstellen, Bezug auf den Kandidaten nehmen, Unternehmen beschreiben, etc. Jedoch springen viele Kandidaten beim Anblick einer langen Nachricht schnell wieder ab (sei es, weil die Zeit fehlt oder es zu aufwändig erscheint). Fassen Sie sich in Ihrer Nachricht daher kurz und benennen Sie nur das Wichtigste. Alles weitere kann man im Nachgang besprechen!

Mehrwerte aufzeigen: Viele Kandidaten, die Sie ansprechen, befinden sich aktuell in einer beruflichen Tätigkeit. Ein Wechsel steht für die meisten Personen erst dann an, wenn Sie unglücklich sind oder einen entschiedenen Mehrwert in einer anderen Position sehen. Greifen Sie solche Mehrwerte auf! Würde sich bspw. die Pendler-Zeit verringern? Würde er eine höhere Position oder auch besseres Gehalt erlangen? Hat Ihr Unternehmen eine bessere Unternehmenskultur? Kommunizieren Sie solche Vorteile!

Stellenbeschreibung? Wie bereits erwähnt: Die Kandidaten sind größtenteils passiv und nicht auf Jobsuche. Das heißt, wenn Sie in Ihre Nachricht eine schöne, ausführliche Zusammenfassung Ihrer offenen Stelle schreiben, wird Sie kaum Beachtung finden. Damit erwecken Sie nicht das Interesse eines passiven Kandidaten! Überlegen Sie sich daher auch, ob das Verschicken eines Stellenangebots (z.B. per PDF) sinnvoll ist. In jedem Falle sollten Sie jedoch kurz darauf eingehen, um was es konkret geht (denken Sie daran: Kurz halten!).

Wer schreibt da? “Wir sind ein großes mittelständisches Unternehmen” - das ist zwar schön und gut, hilft Ihrem Kandidaten jedoch nicht weiter für sich festzustellen, ob Ihr Anliegen interessant und relevant sein könnte. Legen Sie offen, für welches Unternehmen Sie einen neuen Mitarbeiter suchen. So hat der Kandidat die Möglichkeit sich weitergehend über Sie zu informieren und festzustellen, ob er weiter mit Ihnen in Kontakt treten möchte. Achten Sie außerdem darauf, nicht zu viel über sich selbst als Person zu berichten, eine kurze Vorstellung reicht vollkommen!

Talent Pool! Überlegen Sie, ob Sie den Kandidaten direkt mit der ersten Nachricht in Ihren Talent Pool oder erst nach einem ersten Näherkommen einladen wollen. Gerade, wenn Kontakte noch nicht bereit für einen Jobwechsel sind oder die beschriebene Stelle nicht hundertprozentig passt, ist der Talent Pool sinnvoll. Immerhin könnten die Kandidaten für spätere Vakanzen interessant sein. Sind Sie in Ihrem Talent Pool, können Sie diese Kandidaten zu einem späteren Zeitpunkt kontaktieren und rekrutieren!

Wie geht es weiter? Sie haben in Ihrer Nachricht alles Wichtige formuliert und beschrieben. Und jetzt? Am Besten bieten Sie direkt mehrere Terminvorschläge für ein erstes Gespräch an. Das zeigt Ihr festes Interesse und zeigt einen klaren nächsten Schritt. Darüber hinaus sollten Sie dabei daran denken, Ihre Kontaktdaten (Telefonnummer, E-Mail-Adresse, etc.) zu hinterlassen, um eine einfache Rückmeldung zu ermöglichen!

Die richtigen Stichworte: Wenn Sie von einer fremden Person eine E-Mail erhalten, beginnen Sie vermutlich nicht mit dem ersten Satz - sondern überfliegen die E-Mail zunächst kurz, um zu verstehen worum es geht. Sie und auch Kandidaten, die von Active Sourcern angeschrieben werden, halten sich in solchen E-Mails an Stichworten fest. Achten Sie also darauf, die wichtigsten Worte (wie z. B. Unternehmensname, die Mehrwerte oder die Stellenbezeichnung) zu nennen und richtig (z. B. als Überschrift) zu platzieren.

 

Beispiel für eine perfekte erste Active Sourcing Nachricht

Beispiele und Vorlagen sind eine gute Möglichkeit, sich zu orientieren und den Einstieg zu erleichtern. Bedenken Sie allerdings, dass jede Zielgruppe anders tickt sowie andere Präferenzen und andere Verhaltensweisen hat. Testen Sie sich an die Thematik heran und finden Sie heraus, was gut funktioniert - und individualisieren Sie Ihre Texte in jedem Falle!

Sehr geehrter Herr/Frau [Name],

als Mitarbeiter der Firma [Firmenname] bin ich auf der Suche nach neuen Kollegen bzw. Mitarbeitern - und bin dabei auf Ihr Profil aufmerksam geworden!

Ich konnte Ihrem Profil entnehmen, dass Sie bereits viel Erfahrung im Bereich [Fachbereich] aufweisen und auch Ihr Studium   [Studienfach] in [Ort des Studiums] abgeschlossen haben. Ich bin der Überzeugung, dass Sie mit Ihrem Profil wunderbar zu unserer offenen Vakanz als [Ihr Stellenangebot] passen würden!

Darum geht es kurz beschrieben: Die Position [Ihr Stellenangebot] in [Standort des Stellenangebots], umfasst unter anderem die Aufgaben [Aufgabe 1], [Aufgabe 2] und [Aufgabe 3]. Dabei bieten wir Ihnen [Vorteil 1, z. B. flexible Arbeitszeiten], [Vorteil 2] und die Chance, [Vorteil 3]!

Wie wäre es mit einem kurzen Gespräch am [Tag] um [Uhrzeit] oder am [Tag] um [Uhrzeit]? Ich würde Ihnen gerne weitere Einzelheiten erläutern und mehr über die Möglichkeiten erzählen!

[Ihre Kontaktdaten]

 

Talention unterstützt Sie im Active Sourcing! Vergessen Sie keinen Kandidaten mehr und behalten Sie stets den Überblick! Gerne zeigen wir Ihnen das Active Sourcing Tool von Talention in einer kostenlosen und unverbindlichen Demo! Jetzt Demo anfordern!

New call-to-action

Talention Recruiting Software - Jetzt testen

Das könnte Sie auch interessieren

These Stories on active sourcing

Newsletter abonnieren