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Der Schrecken jedes Recruiters: Ghosting

Christine

Das erfolgreiche Rekrutieren neuer Mitarbeiter ist heutzutage keine leichte Aufgabe. Umso fataler ist es, wenn Bewerber oder sogar eigentlich frisch eingestellte Personen nicht zum ersten Arbeitstag erscheinen – und abtauchen als hätte es Sie nie gegeben. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über Ghosting, was es beschreibt, welche Gründe es dafür gibt und welche Tipps helfen können. Erfahren Sie hier mehr über Ghosting, dem Schrecken jedes Recruiters!

Der Schrecken jedes Recruiters: Ghosting


Recruiting kann heutzutage durchaus schwierig sein. Das ist kein Wunder angesichts des gegebenen Fachkräftemangels und dem daraus resultierenden Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt. Etliche Unternehmen stehen in Konkurrenz um qualifizierte Fachkräfte. Umso wichtiger ist heute ein erfolgreiches Recruiting geworden. Ein Dorn im Auge ist dabei Ghosting. Was das genau ist, welche Gründe es gibt und mit welchen Tipps Sie dem Ghosting begegnen können, verraten wir Ihnen im Folgenden:

Was ist Ghosting im Recruiting?

Ghosting beschreibt das Abtauchen (den Kontaktabbruch) eines Kontaktes. Speziell Im Recruiting betrifft das Kandidaten bzw. Bewerber. Als Beispiel: Ein Recruiter hat Stellenanzeigen online veröffentlicht, Kandidaten in sozialen Medien angeschrieben, zahlreiche Telefonate geführt und E-Mails verschickt bis er einen vielversprechenden und interessierten Kandidaten gefunden hat. Doch dann meldet sich dieser nicht mehr – ist von der Bildfläche verschwunden. Keine Antworten auf E-Mails und bei einem Anruf ertönt lediglich die Mailbox. Im schlimmsten Falle erscheint eine Person einfach nicht zum ersten Arbeitstag – und ist nicht mehr zu erreichen. Das kann Recruiter natürlich verunsichern: Woran liegt es? Waren die Gespräche nicht gut? War der Bewerbungsprozess zu kompliziert? Ist ein Wettbewerber zuvorgekommen?

Die Gründe für Ghosting im Recruiting

Ghosting ist im Recruiting heutzutage keine Seltenheit mehr. Dafür gibt es diverse Gründe. Zum einen befinden sich Bewerber bzw. Kandidaten heute in der Machtposition. Zahlreiche Unternehmen konkurrieren um sie. Aus Sicht eines Ghosters ist es also kein Problem, mit dem einen oder anderen Unternehmen einfach den Kontakt abzubrechen - es gibt ja viele Andere. Zum anderen hat die Digitalisierung Einfluss auf das Verhalten der Kandidaten: Zahlreiche Kanäle vermitteln heute eine gewisse Distanz, welche es ganz einfach ermöglichen, nicht mehr zu reagieren (z. B. E-Mails im Postfach ungeöffnet liegen zu lassen). Außerdem ist es auch die niedrige Arbeitslosenquote, die nicht nur den Fachkräftemangel begünstigt, sondern auch das Ghosting-Phänomen. Bei einer Arbeitslosenquote von ca. 3,2 % sind viele Kandidaten schon in Beschäftigung – und finden schlichtweg einfach keine Zeit, um sich um Absagen zu bemühen.

4 Tipps zum Ghosting im Recruiting

Employer Branding

Sind Sie der Wunscharbeitgeber Nr. 1 für Ihre Kandidaten? Die Wahrscheinlichkeit des Ghostings sinkt, insofern Sie ein attraktiver Arbeitgeber sind, von dem Kandidaten träumen, dort arbeiten zu dürfen! Achten Sie daher auf Ihr Employer Branding (darüber können Sie hier mehr lesen).

Candidate Journey

Betrachten Sie Ihre Candidate Journey: Wie sieht der Weg einer fremden Person bis zur Einstellung als Mitarbeiter aus? Vielleicht finden Sie Schwachstellen, die Sie optimieren können. Kommunizieren Sie überzeugende Inhalte wie Arbeitgebervorteile? Ist der Bewerbungsprozess klar strukturiert? Was genau es alles bei der Candidate Journey zu beachten gibt, können Sie hier erfahren.

Wertschätzung & Anreize

Gerade, wenn Sie den Kandidaten bereits eingestellt haben und auf den ersten Arbeitstag warten, ist Ghosting dramatisch. Um das zu vermeiden, können Sie die Bedeutung seines Antritts und die Vorfreude darauf kommunizieren. Schicken Sie ihm beispielsweise einen (groben) Onboarding-Plan, laden Sie Ihn bereits für das erste Team-Event ein oder bieten Sie ihm sogar Anreize an (wie z. B. Antrittsgeld).

Talent Pool

Vielleicht haben Sie den Kandidaten für die jetzige ausgeschriebene Position verloren. Fragen Sie sich, ob Sie zweite Chancen vergeben - denn vielleicht könnte der Kandidat sich noch einmal in der Zukunft für Sie interessieren. Insofern Sie Ihre Kandidaten direkt zu Beginn zu Ihrem Talent Pool einladen, können Sie der Person weiterhin Job-Alerts und Newsletter zu Ihrem Unternehmen zukommen lassen und so möglicherweise doch noch von Ihnen überzeugen.

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