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Umsatzverlust durch Fachkräftemangel steigt

Pro Jahr können 300.000 Stellen mittelständischer Unternehmen aufgrund des Fachkräftemangels nicht besetzt werden. Hochgerechnet bedeutet das für Deutschland Umsatzausfälle in Höhe von 31 Milliarden Euro pro Jahr, so die Studie „Mittelstandsbarometer” vom Beratungsunternehmen Ernst und Young (2014).

Dem deutschen Mittelstand fehlen die Fachkräfte!

Rund 53 Prozent der 3000 befragten Unternehmen beklagen reale Umsatz-Einbußen, weil ihnen qualifiziertes Personal fehlt. Aufträge können nicht angenommen werden oder es wird weniger produziert, als abgesetzt werden könnte. Im Ganzen betrachtet, beklagt jedes neunte Unternehmen (11 Prozent) erhebliche Umsatzeinbußen von mehr als 5 Prozent aufgrund fehlenden Personals! Weitere 42 Prozent der Unternehmen berichten von geringeren Umsatzeinbußen (3 Prozent). Insgesamt entgehen dem deutschen Mittelstand dadurch Umsätze von 31 Milliarden Euro jährlich!

 

Umsatzverlust durch Fachkräftemangel steigt

 umsatzverlust

Eine Verbesserung der Situation ist derzeit nicht in Sicht. Im Gegenteil: Die Beschäftigungsdynamik im Mittelstand wird sich weiter verschärfen. Dabei spielen verschiedene Faktoren, die in den kommenden Jahren den Fachkräftemangel beeinflussen werden, eine Rolle:

Zum einem ist die demografische Entwicklung in Betracht zu ziehen. Nach Hochrechnungen des Statistischen Bundesamtes wird die Bevölkerung bis zum Jahr 2050 in Deutschland allein bei den Erwerbstätigen (15- bis 64-Jährige) von heute 55 Millionen auf 44 Millionen sinken. Das ist ein Rückgang um 20 Prozent. Damit einher geht das allmähliche Ausscheiden der sogenannten „Baby- Boomer-Generation” ab 2017, was viele offene Stellen nach sich ziehen wird.

Ein weiterer Faktor ist, dass die Zahl der freien Fachkräfte auf dem Markt stetig abnimmt. Laut aktuellsten Erhebungen der Bundesagentur für Arbeit hat die Arbeitslosenquote Ende 2014 mit 6,7 Prozent einen neuen Tiefstand erreicht. Die schrumpfende Zahl an freien Arbeitskräften auf dem Markt wird sich auch weiter durch den demografischen Wandel und die positive Wachstumsprognose für den deutschen Mittelstand fortsetzen. Nachdem 2013 durch konjunkturelle Stagnation geprägt war, setzen laut Ernst und Young deutsche Unternehmen wieder auf Wachstum. Zwei von fünf mittelständischen Unternehmen (42 Prozent) favorisieren für die kommenden Monate wachstumsbezogene Strategien.

Mehr Umsatz, mehr Gewinn gehen auch mit deutlich mehr geplanten Neueinstellungen einher. Auch bei der Personalplanung sind die deutschen Mittelständler optimistisch. 28 Prozent der Unternehmen planen, zusätzliche Mitarbeiter einzustellen. Damit steigt der Beschäftigungssaldo im Vergleich zu den Ergebnissen aus 2013 auf 19 Prozent und hat sich damit mehr als verdreifacht.

 

Sieben von zehn Mittelständlern spüren bereits den Fachkräftemangel …

 fachkraefte

 

Die Konkurrenz ist groß und die Auswirkungen sind jetzt schon zu spüren.

Bundesweit geben sieben von zehn mittelständischen Unternehmen (71 Prozent) an, dass es ihnen „eher schwer” oder „sehr schwer” falle, ausreichend qualifiziertes Personal zu finden. Unterschiede sind dabei immer noch zwischen West- und Ostdeutschland zu erkennen. In Ostdeutschland klagen sogar drei von vier Mittelständlern (76 Prozent) über Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fachkräften.
Bei der Betrachtung auf bundesweiter Ebene können derzeit drei von fünf Mittelständlern infolge des Fachkräftemangels nicht alle offenen Stellen besetzen. Bei jedem sechsten Unternehmen (17 Prozent) bleiben sogar zwei Prozent der Stellen im Unternehmen generell unbesetzt (gemessen an der Gesamtbelegschaft).

 

Am meisten betroffen vom Fachkräftemangel sind derzeit Unternehmen im Produktionsbereich.

Fast jeder dritte Mittelständler (32 Prozent) aus diesem Bereich, gibt an, hier eine besonders hohe Quote an unbesetzten Stellen zu haben. Ebenfalls schwer betroffen sind die Bereiche Marketing, Vertrieb und Kundendienst (26 Prozent). Hier klagt jedes vierte Unternehmen über einen hohen Anteil unbesetzter Stellen. An dritter Stelle folgen Leitungspositionen in technischen Berufen (19 Prozent).

Die meisten Fachkräfte fehlen in der Produktion

Bereiche Fachkraeftemangel

Bedingt durch positive Konjunkturaussichten wird sich demnach das Problem Fachkräftemagel weiter verschärfen. Immer mehr Unternehmen werden notgedrungen Wachstumschancen verpassen und Umsatzeinbußen erleiden, da sie Aufträge ablehnen müssen oder bei Neuentwicklung und in der Produktion mit der Nachfrage nicht Schritt halten können.

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