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Fachkräftemangel: Das sind die Fakten

Christine

Dieser Begriff sorgt bei Personalern und Recruitern für Bauchschmerzen: Der Fachkräftemangel. Es wird immer schwieriger, geeignete Mitarbeiter für sich zu gewinnen und erfolgreich zu rekrutieren. Doch worum handelt es sich dabei überhaupt genau? Welche Gründe gibt es und was sind die Auswirkungen? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen alle relevanten Fakten rund um den Fachkräftemangel und geben Ihnen Lösungsansätze mit.

Fachkräftemangel Fakten

 

Alle Fakten zum Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel ist schon seit einiger Zeit in aller munde und wird auch weiterhin eine der größten Herausforderungen unserer Zeit sein. Unternehmen sowie ihre Personaler und Recruiter stehen diesem angsteinflößendem Begriff gegenüber und erleben tagtäglich, dass es schwieriger wird, geeignete Fachkräfte für Ihr Unternehmen zu rekrutieren. Der erste Schritt in die richtige Richtung ist, sich mit den Fakten auseinander zu setzen. Diese haben wir für Sie im Folgenden zusammengefasst - und natürlich geben wir Ihnen auch Lösungsansätze mit.

Die Gründe

Es gibt zahlreiche Gründe, die zum Fachkräftemangel und der angespitzten Situation auf dem Arbeitsmarkt führen. Diese sind die einflussreichsten Auslöser:

  • Einer der Hauptgründe ist der demographische Wandel. Während zahlreiche Berufstätige (Baby Boomer) in Rente gehen, kommen nur wenige neue Arbeitskräfte aufgrund geringer Geburtenraten nach. So sinkt die Bevölkerung der Erwerbstätigen Personen bis 2030 um 3,9 Millionen, bis 2060 sogar um 10,2 Millionen Menschen.
  • Darüber hinaus hat sich der Arbeitsmarkt verändert. Während 2005 die Arbeitslosenquote bei ca. 11,2 % lag, liegt sie heute bei 3,1 %. Demzufolge sind die meisten Kandidaten aktuell in einer festen Anstellung, sind nicht auf aktiver Jobsuche und bewerben sich nicht aktiv bei Unternehmen. Das spiegelt sich auch in den Erfahrungen der Praxis nieder: Eine Studie ergab, dass 29 % der Unternehmen eine Stelle nicht deswegen besetzen können, weil es einen Mangel an Bewerbern gibt.
  • Auch die Digitalisierung spielt eine Rolle: Sie verändert die Arbeitswelt. Auf der einen Seite werden diverse neue Fähigkeiten und Qualifikationen verlangt. So zeigt eine Studie, dass 27 % der Arbeitgeber eine Stelle nicht besetzen können, weil den Bewerbern benötigte Fähigkeiten (Hard und Soft Skills) fehlen. 20 % empfinden, dass den Bewerbern die nötige Erfahrung für eine Vakanz fehlt.  Auf der anderen Seite werden zahlreiche Jobs durch digitale Lösungen ersetzt. 

 

Die Auswirkungen des Fachkräftemangels

Was sind die Auswirkungen des Fachkräftemangels und welche Branchen und Bereiche sind vor allem Betroffen? Hier die Fakten:

  • Sie haben vermutlich schon die Auswirkungen des Fachkräftemangels zu spüren bekommen - und dabei sind Sie nicht alleine. Eine Studie ergab, dass ca. 92 % der befragten Unternehmen vom Fachkräftemangel betroffen sind. Dabei wird bei ganzen 42 % das Thema als dringlich oder existenziell gesehen.
  • Die Einbußen der Wirtschaftsleistung Deutschlands werden aufgrund des Fachkräftemangels (und der folglich nicht besetzten Stellen) auf rund 30 Milliarden Euro geschätzt. 
  • Unter anderem ist der Mittelstand stark betroffen. Vier von Fünf mittelständischen Unternehmen bezeichnen es als schwer bis sehr schwer, passende Mitarbeiter zu finden. Darunter hat sich die Anzahl der mittelständischen Unternehmen, die große Probleme haben, in nur kurzem Zeitraum von 16 % (2015) auf 27 % (2018) erhöht. Insgesamt belaufen sich die Umsatzeinbußen im Mittelstand auf 53,4 Milliarden Euro 
  • Stark betroffene Bereiche und Branchen sind einer Studie zufolge IT, Produktionsberufe, Beratung & Vertrieb, Ingenieure, Gesundheit & Pflege sowie Metall und Elektro. Dabei sticht die Suche nach Mitarbeitern im IT-Bereich deutlich hervor. Ganze 29 % der befragten Unternehmen suchen in diesem Bereich nach neuen Mitarbeitern.

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Aktuelle Maßnahmen zum Fachkräftemangel

Ganz klar: Der Fachkräftemangel verschont nur wenige Unternehmen. Die betroffenen Unternehmen gehen dabei sehr unterschiedlich mit dieser Problematik um:

Laut einer Studie haben 54 % der Unternehmen in den letzten 3 Jahren die Anzahl von Mitarbeitern für das Recruiting erhöht. Eine andere Befragung zeigt, dass Arbeitgeber ihre Entwicklungs- und Fortbildungsmöglichkeiten ausbauen (54%), ihre Anforderungen anpassen (36%), zusätzliche Benefits anbieten (33%), außerhalb gewöhnlicher Pools rekrutieren (33%) oder auch andere Arbeitsmodelle ausprobieren (30%).

Erschreckend ist dabei, dass nur jedes dritte Unternehmen, das sich nicht vom Fachkräftemangel betroffen sieht, eine strategische Personalplanung betreibt und sich somit der Zukunft wappnet. Doch auch diejenigen Unternehmen, die betroffen sind, bemühen sich nicht darum: Hier betreibt nur jedes zweite Unternehmen eine strategische Personalplanung.

 

Die Lösung

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Im Großen und Ganzen gilt es neue Wege und Maßnahmen zu finden, um der Situation gerecht zu werden. Diese drei grundlegenden Bausteine möchten wir Ihnen dabei mit auf dem Weg geben:

  • Umdenken. Sehen Sie den Fachkräftemangel nicht als solchen, sondern betrachten Sie ihn als Fachkräftewettbewerb. Ja, es gibt weniger Fachkräfte - aber es gibt sie! Und diese wollen Sie erfolgreich im Wettbewerb rekrutieren. Fragen Sie sich also: Wer ist Ihre Zielgruppe? Wie erreichen Sie diese und wie überzeugen Sie sie? Was Sind Ihre Konkurrenzunternehmen? Warum sollte ein Kandidat gerade bei Ihrem Unternehmen arbeiten wollen? 
  • Recruiting Marketing. Die Zeiten des „Post & Pray“ (also Stellenanzeigen online stellen und auf Bewerbungen warten) sind vorbei. Es ist Zeit für neue Methoden – und zwar Recruiting Marketing! Hier eröffnen sich viele Möglichkeiten: Von der aktiven Ansprache von Kandidaten (Active Sourcing) über Beziehungsaufbau mit Kandidaten (Talent Pool) bis hin zur analytischen Auswertung der genutzten Methoden gibt es zahlreiche Methoden, um im Wettbewerb um geeignete Mitarbeiter mitzuhalten.
  • Unterstützung. Bei der Umsetzung Ihrer Maßnahmen macht es Sinn, sich eine geeignete Software als Unterstützung zu nehmen. So müssen Sie sich beispielsweise nicht durch Ihre Datenbank quälen, um Ihre Daten (und Erfolge) zu analysieren: Eine Software kann das für Sie übernehmen und Ihnen zum Beispiel zeigen, welche Kanäle besonders gut für Stellenanzeigen funktionieren. Dabei gibt es noch zahlreiche weitere Funktionen, welche eine Software heute mitbringen kann: Von Bewerbermanagement über Active Sourcing bis hin zum Talent Pool gibt es viele Hilfestellungen, von denen Sie profitieren können.

Egal ob Sie schon Maßnahmen getroffen haben, kurz vor der Umsetzung stehen oder bei der Planung sind. Unsere Software unterstützt Sie im Recruiting Marketing anhand aller relevanten Funktionen. Gerne zeigen wir Ihnen, wie das in der Praxis aussehen kann. Fordern Sie jetzt eine kostenlose Demo an!

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