Aktuell stehen Unternehmen einem enormen Wettbewerb um Fachkräfte und Talente gegenüber. Umso bedeutender ist es, sich über geeignete Systeme und Methoden zu informieren und das eigene Recruiting zu bekräftigen. Dabei unterstützen wir Sie! In diesem Artikel lernen Sie den Unterschied von Candidate Relationship Management (CRM) sowie Bewerbermanagement und erfahren, worauf Sie in Hinblick auf die Zukunft des Recruitings achten sollten.
Wer heutzutage im Wettkampf um Arbeitskräfte mithalten möchte, sollte sich stets über geeignete Methoden und Maßnahmen informieren. Vermutlich haben Sie in diesem Rahmen schon von den Begriffen des Bewerbermanagements und Candidate Relationship Managements gehört. Dabei ist es wichtig, zu verstehen, worum es hierbei genau geht. Daher haben wir die Begriffe im Folgenden zunächst definiert und den Unterschied kurzerhand herausgestellt:
Das Bewerbermanagement (e-Recruiting, ATS, Applicant Tracking System) umreißt den gesamten (digitalen) Prozess von der Stellenausschreibung über die Verwaltung bis hin zur Personalauswahl. Kurz: Es handelt sich um ein Tool für die Verwaltung von Bewerbungen. Das Bewerbermanagement hat dabei positive Auswirkungen! Einerseits erleichtern zahlreiche automatisierte Funktionen den Arbeitsalltag eines Recruiters (z. B. durch Empfangen von Bewerbungen, Speichern von Informationen, Benachrichtigungen an Kollegen). Prozesse können effektiv gestaltet und Zeit sowie Kosten (Time-to-Hire, Cost-per-Hire) eingespart werden. Andererseits wird Ihr Employer Branding aufgrund der positiven Erfahrungen der Bewerber mit dem Bewerbungsprozess positiv beeinflusst.
Das Candidate Relationship Management (CRM) umfasst das Management der Beziehungen zu potentiellen Bewerbern. Ziel des CRM ist die erfolgreiche Bindung von Kandidaten an Ihr Unternehmen bzw. Ihre Arbeitgebermarke.
Im Rahmen des CRM füllen Sie Ihren Talent Pool mit Kandidaten und verfolgen durch Nurturing Maßnahmen den Aufbau einer nachhaltigen Beziehung. Willkommens-Email, Newsletter oder auch Veranstaltungs-Einladungen: Ihnen stehen diverse Möglichkeiten offen. CRM-Systeme vereinfachen diese Maßnahmen. Eine Begrüßung im Talent Pool wird automatisch verschickt, mit nur wenigen Klicks werden zielgruppenspezifische Event-Einladungen (z. B. für einen IT Hackathon) versendet oder auch Feiertags-Grüße an den gesamten Talent Pool übermittelt. So wird auch hier Ihr Employer Branding positiv beeinflusst.
Durch CRM bauen Sie nachhaltige Beziehungen (auch mit passiven Kandidaten) auf und bleiben den Kandidaten stets in (positiver) Erinnerung. Wird eine Stelle in Ihrem Unternehmen frei können Sie auf Ihren Talent Pool zurückgreifen und geeignete Kandidaten über die offene Vakanz informieren und ansprechen. Im besten Falle will sich der Kandidat sofort bewerben und Sie haben Ihre Stelle im Handumdrehen besetzt. Dahingehend sparen Sie durch CRM Zeit und Kosten (Time-to-Hire, Cost-per-Hire) ein.
Beide Maßnahmen verbessern Ihr Employer Branding und führen zu niedrigerem Zeitaufwand sowie weniger Kosten. Aber worin liegt der entscheidende Unterschied von Bewerbermanagement und Candidate Relationship Management? Kurz: Das Bewerbermanagement fokussiert die Verwaltung Ihrer Kandidaten während das CRM den Aufbau nachhaltiger Beziehungen zu Ihren Kandidaten und Interessenten abzielt.
Betrachten wir die aktuelle Ausgangssituation: Auf dem Arbeitsmarkt stehen Unternehmen einer niedrigen Arbeitslosenquote gegenüber sowie einem ausgeprägten Fachkräftemangel. Auch der demographische Wandel verschärft die Situation: Nicht nur sinkt die Anzahl von Kandidaten im berufsfähigen Alter, auch die Ansprüche und Werte auf dem Arbeitsmarkt verändern sich (Stichwort Generation Y). Dahingehend befinden sich Recruiter in einem enormen Wettbewerb um Kandidaten und Talente, welcher sich nicht abschwächen wird.
Das Bewerbermanagement ist wichtig und bietet zahlreiche Vorteile für eine optimale Verwaltung und effektive Prozesse. In Hinblick auf ein erfolgreiches Recruiting sollten Sie jedoch auch über die Nutzung eines Candidate Relationship Management Systems nachdenken, um dem Wettbewerb um neue Mitarbeiter stand zuhalten und einen Vorteil zu erlangen. Es geht nicht mehr nur um die Abwicklung von Bewerbungen und Prozessen, sondern vielmehr um den Aufbau von nachhaltigen Beziehungen, um Ihr Recruiting zu verbessern und Kandidaten schnell anzuziehen, zu rekrutieren und zu binden.
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